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FRAU DER ERSTEN STUNDE. Margrith Studerus ist nach neun Jahren engagierter Vorstandstätigkeit als zuverlässige Finanzchefin ins zweite Glied zurückgetreten, stellt sich jedoch als Revisorin weiterhin zur Verfügung. Die Mitglieder haben sie an der GV mit Applaus gewählt - und Präsident Thomas Nägeli sowie Vizepräsident Kaspar Böhi haben sie mit Blumen beschenkt.


AVES Thurgau sieht sich bestätigt

Die Auflösung der Schweizer Atomlobby-Organisation „AVES“ ist für die Thurgauer Sektion eine logische Folge des Atomausstiegs. Seit zwei Jahren fokussiert sich die AVES Thurgau auf alle Energieträger und arbeitet mit den Verantwortlichen der wichtigsten Energie-Organisationen zusammen. Die Mitglieder der AVES Thurgau haben diesem Kurs sowie einer Erhöhung der Mitgliederbeiträge an ihrer Generalversammlung in Arbon zugestimmt.

Mit der kürzlich beschlossenen Auflösung der vormaligen landesweiten Atomlobby-Organisation „Aktion vernünftige Energiepolitik Schweiz“ (AVES) sieht sich die Thurgauer Sektion auf ihrem Weg bestätigt. „Wir haben unseren Verein bereits vor zwei Jahren neu ausgerichtet und beschlossen, uns auf alle Energien, aber auch auf die Mobilität und die Raumplanung zu fokussieren“, sagt Thomas Nägeli, Präsident der AVES Thurgau. Seit dem Volksentscheid zum Atomausstieg im Mai letzten Jahres sei das Thema Kernenergie in der Schweiz vom Tisch. Darum habe auch die Thurgauer Sektion an der Delegiertenversammlung in Olten der Auflösung der AVES Schweiz zugestimmt.

Energie Club Schweiz zu wenig transparent

Die Thurgauer Sektion werde ihren eingeschlagenen Weg weitergehen und die kantonale Energie-, Mobilitäts- und Raumplanungspolitik konstruktiv begleiten, erklärt Nägeli – und dies durchaus „auch kritisch“. Dies haben die Thurgauer AVES-Mitglieder letzte Woche an der Generalversammlung in Arbon einstimmig bestätigt. Die wegfallenden Mittel der AVES Schweiz will man im Thurgau mit einer Erhöhung der Mitgliederbeiträge wettmachen. Doch ein Übertritt in den neuen „Energie Club Schweiz“ (ECS) kommt für die AVES Thurgau derzeit nicht in Frage. „Die Ziele und die dahinter stehenden Interessen und Personen sind erklärungsbedürftig“, so Nägeli mit einem Seitenblick auf das Vorstandspersonal der neuen nationalen Vereinigung. Es besteht unter anderem aus strammen Kernenergie-Befürwortern sowie aus Windenergie-Gegnern. Auch die Finanzierung dieser Organisation sei derzeit nicht transparent. Und auf die Frage von AVES Thurgau, ob der ECS an einer „Renaissance der Atomenergie in der Schweiz“ arbeite, sei keine befriedigende Antwort gekommen. Umso klarer das Statement der AVES Thurgau: „Wir akzeptieren den Volksentscheid und engagieren uns weiterhin für vernünftige Lösungen im Zusammenspiel aller Energieträger“, bekräftigt Nägeli.

Konstruktive Haltung zur „MuKEn“

Dazu zählen auch die erneuerbaren Energien – und insbesondere die Geothermie, die Holzenergie sowie die Sonnenenergie. Thomas Nägeli ist überzeugt, dass die seit einiger Zeit gepflegte Zusammenarbeit mit dem „Verein Geothermie Thurgau“ (VGTG) bestehende Hürden zwischen den konventionellen und den erneuerbaren Energien abgebaut habe. „Die Energiefrage muss von Ideologien befreit werden“, sagt der ETH-Ingenieur Nägeli und nennt als Beispiel die in der Vernehmlassung stehende Revision des Thurgauer Energiegesetzes, die viel diskutierte „MuKEn“: „Wir anerkennen, dass der Thurgau ein sehr liberales und unbürokratisches Gesetz auflegt und hoffen, dass die ‚Fundamentalisten‘ diese Revision nicht zu Fall bringen“.


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