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KONSUM

FAKTEN


Strom bleibt Schlüsselenergie beim Energiekonsum

Der grösste Energieverbraucher steht in der Garage - und gleich nebenan im Heizungskeller: drei Viertel des Energiekonsums fallen in der Schweiz in Form von fossilen Brennstoffen und Treibstoffen an. Also für die Beheizung, für Prozesswärme in der Wirtschaft sowie als Benzin für Autos, Lastwagen und Flugzeuge. Nur rund ein Viertel des Energiekonsums besteht aus Strom.

Die Schweiz ist stark auf den Import von fossilen Energien angewiesen. Rund 56 Prozent des Primärenergie-Verbrauchs entfallen auf ausländisches Erdöl und Erdgas. Die nationalen Energieressourcen bleiben auf 19 Prozent beschränkt - und bestehen fast ausschliesslich auf Elektrizität. Allein die Wasserkraft steuert rund 11,5 Prozent an den nationalen Energiehaushalt bei.

Stromverbrauch
Strom ist die Energieform, die am vielfältigsten einsetzbar ist. Sie kann in allen Bereichen des täglichen Lebens verwendet werden und gilt daher nach wie vor als Schlüsselenergie. Trotzdem macht der der Strom nur einen Viertel der insgesamt benötigten Energie aus. Im Jahr 2014 wurden rund 67 Mrd. Kilowattstunden Strom verbraucht.

In den privaten Haushalten wird rund ein Drittel des gesamten Stromverbrauchs konsumiert, fast zwei Drittel entfallen auf Industrie und Gewerbe, die restlichen 10 Prozent auf Dienstleistungen und Verkehr. Ohne Strom steht praktisch alles still. Stromunterbrüche wie jener der SBB im Sommer 2005 mit tausenden gestrandeten Pendlern bleiben im Gedächtnis ebenso haften wie die seinerzeitigen "Blackouts" in Italien, den USA oder in Norddeutschland. Solche Geschehnisse und Bilder machen deutlich, wie entscheidend für unseren Alltag eine verlässliche Versorgung mit Strom ist.

Steigender Stromverbrauch in der Schweiz
Die Stromproduktion geht uns also alle an. Unser Alltag hängt im Privaten wie im Beruflichen von einer zuverlässigen Stromversorgung ab. Und der Strombedarf steigt konstant: In den letzten 13 Jahren (von 2002 bis 2015) ist er um fast 12 Prozent auf rund 67 Terawattstunden gestiegen. Dies entspricht einem jährlichen Wachstum von rund einem Prozent. Getrieben wird diese Entwicklung hauptsächlich durch das Wirtschafts- und Bevölkerungswachstum.

Industrie und Dienstleistungen sind Hauptstromnutzer
Für die Schweizer Wirtschaft ist der Strom, sein Preis und die sichere Versorgung, ein bedeutender Standortfaktor und für die Wettbewerbskraft entscheidend. Mit 60 Prozent Verbrauchsanteil sind Industrie, Gewerbe- und Dienstleistungsunternehmen die Hauptstromnutzer in der Schweiz. In der Industrie wird die Produktion immer mehr automatisiert. Und die Dienstleistungsunternehmen investieren in Informatik und Kommunikation. Deshalb steigt hier der Verbrauch konstant.

Haushalte verbrauchen immer mehr Strom
Private Haushalte verbrauchen knapp ein Drittel des gesamten Strombedarfs der Schweiz. Zu Hause und in der Freizeit spielen immer mehr und immer leistungsfähigere Elektrogeräte eine wichtige Rolle. Das iPad, die Waschmaschine, das Handy, der Fernseher oder der Computer, mit dem wir täglich arbeiten oder im Internet surfen – für alle Geräte benötigen wir Strom. Inzwischen beträgt der Anteil der "Digitalisierung" unseres Alltag rund 10 Prozent des Strombedarfs.

SBB verbraucht rund 10% des Schweizer Stroms
Auch der öffentliche Verkehr braucht immer mehr Strom. Mehr als 10 Prozent des Schweizer Stroms benötigen die SBB und weitere Verkehrsbetriebe. Immer schnellere Züge auf einem immer dichter befahrenen Streckennetz werden den Bedarf weiter steigen lassen.Dies zeigt, was Umweltschutz in Zukunft bedeutet: Wenn immer mehr Menschen und Güter mit der Bahn statt mit dem Auto oder dem Lastwagen unterwegs sind, wird unter dem Strich Energie gespart und das Klima geschont. Die Entwicklung führt jedoch auch zu einem Mehrbedarf an Strom.


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