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GV 2016

AKTUELL

HINTER DEN KULISSEN. Jürg Seemann (links), Geschäftsführer der "Wärme Frauenfeld AG" und AVES-Präsident Thomas Nägeli vor den Wärmetauschern der Energiezentrale.


AVES wird zum „Bewegungsmelder“
für die Thurgauer Energiepolitik“


Die AVES Thurgau nimmt sich bezüglich der Kernenergie etwas aus der Schusslinie und öffnet sich gegenüber anderen Energieträgern. In Zukunft legt sie das Hauptgewicht auf die Energiepolitik in Kanton und Gemeinden und versteht sich als „Bewegungsmelder“ in Energiefragen.

Die Thurgauer Sektion der „Aktion für eine vernünftige Energiepolitik Schweiz“ (AVES) verschiebt ihre Gewichte: Die Mitglieder stimmten an der Jahresversammlung in Frauenfeld nach lebhafter Grundsatzdiskussion der Änderung des Zweckartikels zu. Darin wird von der ausdrücklichen Nennung der Kernenergie insofern abgerückt, als Kernenergie im Kontext sämtlicher Energien genannt wird.

Die AVES Thurgau will ihren Fokus künftig etwas weniger auf die nationale Kernenergie-Politik, als um so stärker auf energiepolitische Fragen im Kanton und den Gemeinden richten: „Bei der Gründung der AVES stand die ‚Aktion‘ pro Kernenergie im Zentrum. Doch in Zukunft wollen wir der ‚Vernunft‘ mehr Raum geben“, warb Präsident Thomas Nägeli für die Statutenänderung. Im Beisein von Andrea Paoli, Leiter der Abteilung Energie im DIV, nannte Thomas Nägeli etliche Aspekte der Thurgauer Energiepolitik, die AVES künftig vertieft kommentieren werde.

„Verwerfungen“ im Visier
Dass der Verein aber den Weiterbetrieb der Schweizer Kernkraftwerke während ihrer sicherheitstechnisch vertretbaren Betriebsdauer befürwortet, zeigte sich daran, dass sich die AVES klar gegen die Atomausstiegs-Initiative der Grünen aussprach. Darüber hinaus wolle sich der Verein künftig aber intensiver um die Energiepolitik im Thurgau kümmern. Auch der Strommarkt samt Stromhandel bilden einen Schwerpunkt: „Während man hierzulande noch Ideologien pflegt, hat sich über der Diskussion längst ein gigantischer Markt etabliert, der im Stile des aus der Finanzwirtschaft bekannten ‚Tradings‘ funktioniert“, so Thomas Nägeli.

Sinnvolles Fernwärme-Projekt
Jürg Seemann, Geschäftsführer der „Wärme Frauenfeld AG“ sowie deren Verwaltungsratspräsident Urs Manser gewährten im Anschluss an die GV einen aufschlussreichen Blick hinter die Kulissen der Wärmezentrale auf dem Gelände der regionalen Abwasserreinigungsanlage. Dort wird dem gereinigten Abwasser in zwei markanten Wärmetauschern die Wärme entzogen, über ein 6,8 Kilometer langes Leitungsnetz zu den Kunden in der Innenstadt transportiert und dort mittels elektrischer Wärmepumpen auf die gewünschte Temperatur gebracht. Die AVES-Mitglieder – unter ihnen auch Nationalrätin Verena Herzog und SVP-Präsident Ruedi Zbinden – zeigten sich beeindruckt von Grösse und Qualität der Anlage.

KOORDINATEN NEU GESETZT. Thomas Nägeli erläutert die Neuausrichtung der aves Thurgau.

Vorstand der
AVES Thurgau


Thomas Nägeli (Präsident; Bottighofen), Kaspar Böhi (Vizepräsident; Weinfelden), Hans Feuz (Altnau), Armin Menzi (Leiter Geschäftsstelle; Frauenfeld), Dr. Hans Munz (Amriswil), Margrit Studerus (Finanzen; Uttwil), Hans von Wyl (Weinfelden), Fritz Zweifel (Scherzingen).

GROSSES INTERESSE. Jürg Seemann erklärt die anspruchsvolle Technik.

GV. Die Mitglieder verfolgen die Ausführungen des Präsidenten.


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